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Autor: Dennis Wilmsmann

Probleme mit Nokia Smartphones nach Softwareupdates

An sich finde ich die Android Smarthones von Nokia gut, vor allem wegen Android One. Also quasi keine vorinstallierte Bloatware und relativ langer Android Support. Allerdings hatte ich nun bei zwei verschiedenen Geräten (Nokia 5.3 und Nokia X10) nach offiziellen Updates folgendes Problem: No valid operation system could be found

Das heißt im Endeffekt: Das Smartphone muss eingeschickt werden. Das hat zwar die Garantie (oder Gewährleistung?) abgedeckt und war recht einfach und schnell, trotzdem waren beide Geräte ca. 10 Tage für Hin- und Rückweg unterwegs. Ärgerlich…

Im Nokia Support Forum findet man dazu diverse Beiträge, z.B. diesen hier. In Zukunft werde ich die Finger von Android Smarthones von Nokia machen. Und scheinbar ist bzw. war Nokia der letzte Smartphone Herstelle, der noch Android One angeboten hat. Von Google mit den Pixel Smartphones natürlich abgesehen.

Docker Desktop bzw. WSL Dateisystem verschieben

Mein Laufwerk C: läuft regelmäßig voll, u.a. wegen den wachsenden Dateisystemen von Docker und der WSL. Bisher hab ich mich mehr schlecht als recht damit geholfen, die ext4.vhdx Dateien zu komprimieren.

Aber… es ist möglich, die Dateisysteme, also die ext4.vhdx Dateien auf ein anderes Laufwerk umzuziehen.

Hier am Beispiel meines Ubuntu-18.04 WSL, welches ich von C: nach E:\wsl\ubuntu umziehen möchte:

# Zielverzeichnis erstellen
mkdir E:\wsl\ubuntu

# WSL stoppen
wsl --shutdown

# Backup erzeugen 
wsl --export Ubuntu-18.04 "E:\wsl\ubuntu\Ubuntu-18.04.tar"

# ggf. vorhandene originale ext4.vhdx von C: sichern, denn jetzt wird diese gelöscht
wsl --unregister Ubuntu-18.04

# Backup wieder importieren
wsl --import Ubuntu-18.04 "E:\wsl\ubuntu" "E:\wsl\ubuntu\Ubuntu-18.04.tar" --version 2

# ggf. default WSL und User setzen, wenn nötig
wsl --set-default Ubuntu-18.04
ubuntu1804 config --default-user <wsl_user_name>

# wenn die WSL startet und alles funktioniert, das Backup nun löschen
del E:\wsl\ubuntu\Ubuntu-18.04.tar

Auf E: ist mehr als genügend Platz und die ext4.vhdx Datei in E:\wsl\ubuntu kann (erstmal) wachen, wie sie möchte.

Kindersicheres Amazon Fire Tablet? Geht das überhaupt?

Kurze Antwort: Ja, aber mit viel Aufwand.

Die Fire Tablets von Amazon sind unschlagbar günstig. Und solange sie nur als Medienplayer genutzt werden (Prime Video, Netflix, Disney+, usw.) tun sie auch ihren Zweck. Sobald das Gerät aber in Kinderhände gelangt, wird es kompliziert. Und Amazon Kids+ ist irgendwie… nicht so toll. Und wenn eine App benötigt wird, die nicht im Amazon Appstore verfügbar ist, wird es kompliziert.

Zurück zum Thema Kindersicherung: Auch wenn das Fire Tablet mit Android läuft, ist es leider nicht möglich, Google Family Link zu nutzen um z.B. Apps und deren Nutzungsdauer einzuschränken. Was kann man also tun? Mit TimeLimit.io lassen sich Apps sperren oder z.B. nur für 1 Stunde täglich freigeben. Aber… die Software ist gut und ziemlich günstig (1€ pro Monat), aber man merkt, dass die App von einer einzelnen Person entwickelt und gepflegt wird. Sieht halt nicht ganz so modern aus wie Apps, die von einer Firma entwickelt werden. Und ob die App komfortabel zu nutzen ist, muss auch jeder für sich selbst entscheiden.

Aber wie bekommt man die App auf das Fire Tablet, wenn sie nicht im Amazon Appstore verfügbar ist? Mit der Fire Toolbox kann man dem Tablet den PlayStore und die benötigten Dienste unterschieben. Ich würde mal sagen, dass das gut einen Abend dauert, bis es irgendwie funktioniert. Die genauen Einstellungen und das Feintuning brauchen dann noch ein paar Abende? Ist es das wert? Ja, wenn man den günstigen Preis des Tablets im Hinterkopf hat. Und Lust und Zeit hat, sich mit dem Thema Kindersicherung zu beschäftigen.

Ansonsten sind ein paar € mehr gut investiert um Zeit zu sparen und die Nerven zu schonen, z.B. in ein Xiaomi Redmi Pad SE, Samsung Galaxy Tab A8 oder Lenovo Tab M10.

Websites auf Änderungen überwachen mit changedetection.io

Für den Homeserver daheim steht ein nettes Tool zur Verfügung, um Websites auf Änderungen zu überwachen: changedetection.io

Wie üblich ist alles mit Docker innerhalb kürzester Zeit aufgesetzt:

version: '2'
services:
  changedetection:
    image: dgtlmoon/changedetection.io
    container_name: changedetection.io
    ports:
     - "5050:5000"
    restart: unless-stopped
    volumes:
     - ./datastore:/datastore
    environment:
     - WEBDRIVER_URL=http://browser-chrome:4444/wd/hub
  browser-chrome:
    hostname: browser-chrome
    image: selenium/standalone-chrome
    container_name: standalone-chrome
    shm_size: '2gb'
    restart: unless-stopped

Benachrichtigen kann man sich dann z.B. via eMail, Discord oder Telegram. Oder über ganz viele andere Kanäle, dann im Endeffekt wird Apprise unter der Haube benutzt.

Docker unter Windows: ext4.vhdx verkleinern

Wer Docker unter Windows nutzt, hat vielleicht auch schon bemerkt, dass das dahinterliegende Volume (z.B. C:\Users\<USER_NAME>\AppData\Local\Docker\wsl\data) nur größer werden kann, sich aber niemals verkleinert, auch nach dem Pruning von Images nicht.

Lösung: compact disk via diskpart

# Hinweis: in einer Powershell ausführen
# 1. Docker beenden
# 2. WSL beenden
wsl --shutdown

# 3. diskpart starten
diskpart
 
# 4. hier USER_NAME anpassen
select vdisk file=C:\Users\<USER_NAME>\AppData\Local\Docker\wsl\data\ext4.vhdx
compact vdisk

Der Vorgang kann dann einige Zeit dauern, danach sollte das Volume aber (deutlich) kleiner geworden sein.

Akkulaufzeit der Galaxy Watch4 verlängern

Wer ebenfalls eine Galaxy Watch4 sein Eigen nennt bzw. sich kurz zur Akkulaufzeit im Internet informiert hat, wird das Problem der relativ kurzen Akkulaufzeit kennen. Wenn viel mit der Smartwatch rumgedamelt wird, ist tägliches Aufladen angesagt.

Ich habe die Akkulaufzeit auf gut 2 Tage strecken können, indem ich WLAN auf der Smartwatch deaktiviert habe und ein sehr minimalistisches Ziffernblatt nutze: Pixel Minimal Watch Face

Gefühlt verbrauchen analoge bzw. fancy Watchfaces deutlich mehr Akku.

Zusätzlich hat die Uhr nachts auch keine Bluetooth Verbindung zum Handy (Flugmodus).

Wer noch ein paar Watchfaces sucht, sollte mal hier vorbeischauen: https://www.android-hilfe.de/forum/samsung-galaxy-watch4.3985/welches-zifferblatt-benutzt-ihr-auf-der-galaxy-watch4-classic.984892-page-71.html#post-13299913

Grafana Loki mit Docker

Es ist relativ einfach, Grafana Loki als Logging Stack zu nutzen. Dann lassen sich sehr bequem die Logs aller Container zentral sammeln und einsehen (via Grafana).

Den passenden Treiber für Docker gibt es hier: https://grafana.com/docs/loki/latest/clients/docker-driver/

Nun noch das docker-compose.yml File um Loki zu starten (in diesem Stack könnte z.B. auch direkt Grafana mit dazugepackt werden):

version: '3.3'
services:
  loki:
    container_name: grafana-loki
    image: 'grafana/loki:latest'
    ports:
      - '3100:3100'
    command: '-config.file=/etc/loki/local-config.yaml'
    restart: unless-stopped
    volumes:
      - 'loki-data:/loki'
      - './loki/local-config.yaml:/etc/loki/local-config.yaml'
volumes:
  loki-data: null

Und noch die dazugehörige Loki Config mit einer Retention von 180 Tagen:

auth_enabled: false

server:
  http_listen_port: 3100

common:
  path_prefix: /loki
  storage:
    filesystem:
      chunks_directory: /loki/chunks
      rules_directory: /loki/rules
  replication_factor: 1
  ring:
    instance_addr: 127.0.0.1
    kvstore:
      store: inmemory

schema_config:
  configs:
    - from: 2020-10-24
      store: boltdb-shipper
      object_store: filesystem
      schema: v11
      index:
        prefix: index_
        period: 24h

ruler:
  alertmanager_url: http://localhost:9093

compactor:
  working_directory: /loki/retention
  shared_store: filesystem
  compaction_interval: 10m
  retention_enabled: true
  retention_delete_delay: 2h
  retention_delete_worker_count: 150

limits_config:
  retention_period: 180d

Alexa erkennt smarte TP-Link Steckdosen nicht mehr

Ich habe diverse ältere und neuere Modelle der smarten Steckdosen von TP-Link im Einsatz, hauptsächlich HS100 und KP105. Leider hat die Alexa App die nervige Angewohnheit, die Steckdosen zwischendurch als „offline“ zu erkennen, falls die Stromversorgung oder die Verbindung zum WLAN unterbrochen wurde.

Eine einfache Lösung sieht so aus: Es reicht aus, den Namen der Steckdose in der TP-Link Kasa App zu ändern und die Liste der Steckdosen in der Alexa App zu erneuern. Die unbenannte Steckdose sollte dort dann wieder steuerbar sein. Es ist nun auch möglich, der Steckdose in der TP-Link Kasa App wieder ihren ursprünglichen Namen zu geben.